Lil Louis

The Founding Father Of House/ Dance Mania, FFRR, OVUM/Chicago

A DJ’s DJ! by DJ Deep: Jeder, der sich mit House und Techno auskennt, ist wie ich ein großer Fan von Lil Louis. Als sein zweites Album »Journey with the lonely« 1992 herauskam, hatten Laurent Garnier und ich die Chance, ihn nach Paris in den Rex Club einzuladen. Das war das erste Mal, dass ich ihn getroffen habe. Er kam mit fünf dieser Oldschool-Metall-Plattenkisten an, in denen um die 200 Platten Platz fanden. Das DJ Set startete er mit »Love is the Message« von MFSB. Das Publikum, das extra wegen ihm gekommen war, brauchte erst einen Moment, bis es wusste, was hier passiert. Über sechs Stunden spielte er House, Techno und alles dazwischen – von James Brown bis Robert Hood. Diese Erfahrung, ihm zum ersten Mal beim Auflegen zuzuhören, war einfach magisch. Ein weiteres Lil’-Louis-Erlebnis hatte ich 1994 in Portugal. Er legte im Keller eines kleinen Clubs auf, als ich dort ankam spielte er gerade »Whew« von Bucketheads. Er ließ nur den Beat laufen und spielte auf einem dritten Plattenspieler Tiergeräusche ab. Es war wie im Dschungel. Ungefähr 25 Minuten lief die Platte, der ganze Club war wie hypnotisiert. Dann drehten alle komplett durch. 2017 habe ich ihn wieder nach Paris eingeladen, denn Lil’ Louis zeigt, dass Techno und House nicht zwei separate Genres sind, sondern zusammengehören. Wenn ich meinem Sohn eines Tages erklären muss, was es mit House und Techno auf sich hat, bringe ich ihn zu einem Set von Lil’ Louis. ©GROOVE 05.09.2017

Dax J